Top-Foren
|
|
|
---|---|---|
Gesamt | 229 | 3081 |
Börse | 117 | 1680 |
Talk | 61 | 809 |
Hot-Stocks | 45 | 583 |
Blockchain | 5 | 186 |
Rohstoffe | 17 | 250 |
MobCom, habt Ihr das gelesen?
Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 12.09.02 21:51
|
||||
eröffnet am: | 12.09.02 12:40 von: | mod | Anzahl Beiträge: | 24 |
neuester Beitrag: | 12.09.02 21:51 von: | Depothalbiere. | Leser gesamt: | 1090 |
davon Heute: | 1 | |||
bewertet mit 0 Sternen |
||||
|
France Telecom plant größte Kapitalerhöhung in der Branchengeschichte
Von Juliana Ratner, London
Der Verwaltungsrat der vom französischen Staat kontrollierten Telefongesellschaft France Telecom entscheidet voraussichtlich am Donnerstag über eine Kapitalerhöhung von 15 Mrd. Euro. Mit dem Erlös aus der Emission soll der Schuldenberg des Konzerns gesenkt werden, der sich sonst bis zum Jahresende auf bis zu 75 Mrd. Euro erhöhen könnte.
Außerdem wird das Gremium wahrscheinlich über einen Plan zur Trennung vom deutschen Mobilfunkbetreiber Mobilcom entscheiden, an dem France Telecom 28,5 Prozent hält. Dies würde Mobilcom in die Insolvenz treiben. Die Aktien des am Neuen Markt in Frankfurt notierten Unternehmens stürzten am Mittwoch um fast 56 Prozent auf 2 Euro ab. Dies lässt den Schluss zu, dass die Finanzmärkte fest mit einer Pleite Mobilcoms rechnen.
France Telecom würde die 6 Mrd. Euro an Lieferanten- und Bankenkrediten von Mobilcom in Beteiligungskapital umwandeln. Die Banken würden France-Telecom-Aktien erhalten, während die Lieferanten Orange-Aktien im Tausch gegen ihre Forderungen erhielten. Mobilcom kündigte für den Fall des France-Telecom-Rückzugs eine Klage auf Schadensersatz an. Der ehemalige Vorstandschef Gerhard Schmid ließ mitteilen, dass er den Rückzug für unwahrscheinlich halte.
Schicksal von Mobilcom am seidenen Faden
Erwartet wird ferner ein Rücktritt des France-Telecom-Chefs Michel Bon, falls die Kapitalerhöhung beschlossen wird. Bon hatte sich immer gegen einen solchen Schritt ausgesprochen. Der französische Staat hält 55 Prozent an France Telecom.
Die Kapitalerhöhung soll als Bezugsrechtsemission erfolgen. Der Abschlag für die Bezugsrechte könnte zwischen 50 und 60 Prozent betragen. Über den genauen Prozentsatz war bis Mittwochabend noch nicht entschieden. Sieben Konsortialbanken und der französischen Staat haben sich bereit erklärt, die Emission zu zeichnen. Geplant ist, den Aktionären für je fünf oder sechs derzeitige Aktien eine neue Aktie anzubieten. Mit der Emission wären die Kredite gedeckt, die im kommenden Jahr fällig werden. Die Emission wäre die höchste in der Geschichte der europäischen Telekommunikationsbranche. France Telecom würde damit ähnlichen Schritten anderer Konzerne wie der niederländischen KPN und der britischen BT folgen.
Wenn die Emission beschlossen wird, bürgen die sieben Banken für 6 Mrd. Euro, der französische Staat für die verbleibenden 9 Mrd. Euro. Das Bankenkonsortium würde aus ABN Amro Rothschild, BNP Paribas, Crédit Agricole, Crédit Lyonnais, Credit Suisse First Boston, Morgan Stanley und Société Générale bestehen. Die französische Regierung prüft die Bezugsrechtsemission, da die finanzielle Situation des Unternehmens zunehmend prekär wurde. Finanzminister Francis Mer sagte vergangene Woche: "Falls France Telecom Refinanzierungsprobleme hat, werden passende Maßnahmen zur Unterstützung ergriffen." France-Telecom-Aktien, die in diesem Jahr 75 Prozent an Wert verloren haben, erholten sich am Mittwoch leicht auf 11,04 Euro, liegen aber noch weit unter dem Ausgabekurs von 27,75 Euro im Oktober 1997.
Optionen
Die direkt von Mobilcom abhängigen Arbeitsplätze hinzugerechnet, könnten nach Angaben des Betriebsrates bis zu 8000 Beschäftigte von einer Insolvenz betroffen sein.
Optionen
Ich kenn einen "Höheren" von der Telekom der sagt:
Die Telekom steht sehr schlecht da....aber die Mitbewerber sind pleite...das ist die Hoffnung.
Wenn sich der Markt bereinigt dann wird die Telekom langfristig wieder ein Kauf
TK
Optionen
Die Bundesregierung hat nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP bis zur letzten Minute um eine Rettung von MobilCom gerungen. An den Gesprächen zwischen Berlin und Paris nahmen nach Angaben der Bundesregierung auch MobilCom-Vertreter teil. Direkte Gespräche mit France Telecom gebe es allerdings nicht, sagte ein Regierungssprecher. Auch Bundeskanzler Gerhard Schröder sei nicht persönlich beteiligt.
Der radikale Schnitt bei France Telecom könnte am Freitag auch zum Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Michel Bon führen. Er hatte sich bislang strikt einer Kapitalerhöhung widersetzt. Die Kapitalerhöhung um 15 Mrd EUR würde es dem Telekomkonzern ermöglichen, die 2003 fälligen Verpflichtungen von 15 Mrd EUR zu bedienen. Die Pariser Regierung dementierte unterdessen Berichte, wonach Premierminister Jean-Pierre Raffarin eine Entlassung von Michel Bon gefordert habe. Ebenfalls wurde dementiert, dass der bisherige CEO der Thomson Multimedia SA, Thierry Breton, sich am Mittwochabend zur Nachfolge von Bon bereit erklärt habe.
Von den 21 Mitgliedern des aktuell tagenden Verwaltungsrats stellt der französische Staat als Eigner von 55,4 Prozent der FT-Aktien zehn Vertreter, vier Mitglieder einschließlich des Vorstandsvorsitzenden werden von der Hauptversammlung bestimmt, sieben von der Belegschaft.
vwd/12.9.2002/rio/cn
12. September 2002, 19:22
Optionen
Das fängt bei Liberty und Kabelverkauf an, geht über rauspressen von 100 Mrd aus einem noch wachsenden und umkämpften Markt, geht über die Dummheit die Investitionen der kleinen Ortsnetzbetreiber zu vernichten aufgrund der Marktöffnung Ortsnetz. Es hat sich doch schon gezeigt, dass die Netzbetreiber nicht jeden Preis mitgehen und die 0-Substanz-Firmen wie Teldafax sich selbst alle machen. Der Markt wird sich so bereinigen, dass man ähnliche Verhältnisse wie auf dem Benzinmarkt hat. 3-4 große dominieren und etliche Kleine versuchen in der Nische Geld zu verdienen.
Bin mal gespannt, was man bei der Post noch so alles anstellt. Die hat ja noch Schonfrist.
Gruß
Nobody II
Optionen
Der hat doch ernsthaft geglaubt, daß er mit seiner Klitsche mit Hilfe von FT dick cash macht, indem er versucht , die Franzosen unter Druck zu setzen.
Mit Argumenten, daß sich FT an Verträge halten muß, kann er nach Hause gehen.
Die finden genug, um ihn abzuservieren (echt dumm gelaufen mit dem Insiderhandel).
Mit mehreren Hundertmillionen ? Urlaub bis ans Lebensende wird es nun Leider nichts mehr.
Dumm nur, daß bei dem Game des Mister Ober-Arschloch so ca. 5000 Arbeitsplätze hin sind.
Fazit: Der Laden ist definitiv pleite.
Die Franzosen sagen sich: Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken
ohne Ende.